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Was ist Selektiver Mutismus?


Selektiver Mutismus beschreibt die Unfähigkeit, in spezifischen sozialen Situationen (z.B. Kindergarten/ Schule) oder mit bestimmten Personen (z.B. Personen, die nicht zum engsten Familienkreis gehören) zu sprechen.
Es gibt nicht eine bestimmte Ursache für das Schweigen unter bestimmten Bedingungen, meist liegt dem ein ganzes Bedingungsgefüge zugrunde.

 


Wenn Kinder unter Selektivem Mutismus leiden:
Das Kind spricht in bestimmten Situationen nicht. Zu Hause und mit vertrauten Personen spricht es.
Zu Hause ist es sehr expressiv und redet teilweise extrem viel (Nachholbedarf).
Das Kind hat Schwierigkeiten Interaktionen zu initiieren (z.B. Begrüßung/ Abschied/ Dank/ Fragen).
In der Schule wird das Nicht-Sprechen oft mit guten schriftlichen Leistungen kompensiert.
Das Kind scheint die es umgebende Welt im Vergleich zu den Altersgenossen sorgfältiger zu beobachten und wahrzunehmen (auch im Hinblick auf Stimmungen und Emotionen), es hat aber oft Schwierigkeiten die eigenen Gefühle auszudrücken.


In Momenten des Nicht-Sprechens kann Folgendes beobachtet werden:
• „blanker“ Gesichtsausdruck
• starre Lippen (kein Lächeln)
• starrer Blick
• fehlender Blickkontakt
• „eingefrorene“/ „versteinerte“ Körperhaltung/ Mimik/ Gestik
• steifer Körper, angeklemmte Arme, verkrampfte Hände
• verzögerte Reaktionen


Das Verhalten von Kindern, die unter bestimmten Bedingungen Schweigen, wird von ihrer Umwelt oft als bockig, störrisch oder einfach extrem schüchtern fehlgedeutet. Eltern werden durch Erzieherinnen und Lehrerinnen in der Regel über das beharrliche Schweigen informiert. Auf Grund der Hoffnung, das Kind würde aus dem Schweigen “herauswachsen”, findet oft genug jedoch keine angemessene Intervention statt.


Die richtige Diagnose und frühzeitige Hilfe sind wichtig.
Manchmal wird voreilig und fälschlicher Weise ein Autismus vermutet. Eine richtige Diagnose und damit verbundene therapeutische Schritte sind für ein solches Kind jedoch von großer Bedeutung. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei Nicht-Eingreifen das Störungsbild stärker manifestieren kann, sich über Jahre hält und sich letzten Endes die gestörten Kommunikationsmuster bis ins Erwachsenenalter hineinziehen.


(vgl. Selektiver Mutismus - Alle wichtigen Informationen Für Eltern (www.selektiver-mutismus.de)


Ich bin zertifizierte KoMut-Therapeutin 

und helfe gerne auch Ihnen und Ihrem Kind. 

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PS: Ich unterliege der Schweigepflicht.